Corona-bedingt fand in diesem Jahr erst eine Tour statt und erst im Juli gab es endlich wieder die Möglichkeit sich zu treffen und zusammen zu fahren. Die Gastronomie hatte eingeschränkt auch wieder geöffnet (im Freien keine Test- und Maskenpflicht), so dass die Stullenpakete daheim bleiben und wir uns auf ein kaltes Eis und einen warmen Imbiss an den Pausenstellen freuen konnten.
Für den 10.07. hatte TG Wolfram zur 2. Stammtischtour des Jahres zur Fahrt in den Oderbruch aufgerufen. Einige Absagen gab es im Vorfeld, aber dann folgten 9 Maschinen, davon 6 Transalps mit ihren Fahrern (7 m, 2w) dem Ruf und trafen sich pünktlich um 10.30 an der Shell Tankstelle an der B1 in Fredersdorf-Vogelsdorf. Die Einweisung zum Gruppefahren fiel knapp aus, denn es waren alle waren schon mehrfach dabei gewesen und keine Neulinge mehr.
Das Wetter hätte besser kaum sein können, in der Nacht hatte es noch heftig geregnet, jetzt war alles trocken, die Sonne schien überwiegend mit ein paar weißen Wölkchen am Himmel. Die Temperaturen waren genau angenehm zum Fahren – es passte alles. Es ging durch Buckow im Naturpark Märkische Schweiz, wo uns Oldtimer auf 2 und 4 Rädern entgegen kamen, über Wriezen zur Deichscharte Zollbrücke. Vom Deich aus konnten wir über die Oder einen Blick Richtung Polen werfen und dabei ein Softeis genießen. Bei Neulewien machten wir einen kleinen Abstecher zur Fähre nach Polen (Gozdowice). Hier entstand auch das erste Gruppenfoto unter dem wachsamen Blick des Flussgottes Viadrus, dessen rote Stahlblechfigur auf einem kleinen Hügel thronte. Kurz darauf erreichten wir den Kulturhafen Groß Neuendorf. Der historische Verladeturm beherbergt Ferienwohnungen und ein Café. Am Ufer der Oder machten wir es uns zur Mittagspause mit Soljanka und Würstchen gemütlich.
Danach führte die Tour über kleine Landstraßen durch malerische Landschaften durchs Odervorland. Bevor wir Zechin erreichten, bot die als „Onroad“ ausgeschriebene Tour doch noch eine Überraschung. Plötzlich fehlte der nach Navi „befestigten Strasse“ der Asphalt, doch alle trauten sich die ca 1 km lange Offroad Strecke am Genschmarer See zu. Durch die Regenfälle der Vortage gab es einige Schlammlöcher, die überwiegend gut zu umfahren waren. Bis auf einen kleinen Umfaller ohne Folgen gab es keine Probleme und alle hatten ihren Spaß an der Abwechslung.
Über Neuhardenberg und Müncheberg führte die Tour am Zementwerk Rüdersdorf vorbei wieder zum Ausgangspunkt an der B1. An der Aral Tankstelle Richtung Berlin gönnten sich einige noch einen Kaffee und die Maschinen wurden nach der ca. 210 km langen Tour für die Heimfahrt aufgetankt. Dann trennten sich die Wege. Es war eine rundum gelungene Tour mit bestem Wetter, schöner Landschaft und einigen historischen Sehenswürdigkeiten.
(Tourbericht und Fotos: Anne )