Am Freitag, 7. August 2020 um 14:30 Uhr trafen sich TG Peter, Wolfgang ( Wolle ) und Michael auf dem Gelände der Star Tankstelle in Werder. Es herrschte eine Affenhitze, wie auch das ganze Wochenende über und so tranken wir im Schatten noch einen Kaffee, ehe es auf die 1. Etappe ging. 210 km lagen vor uns, zu unserem Ziel dem Campingplatz Am Schwimmbad in Bad Bibra. Streckenweise über die B 2 durch Wittenberg und vorbei an Bad Düben, Delitzsch, Wiedemar, Merseburg, Braunsbedra und Laucha an der Unstrut führte die Route. Vor allen Dingen im südlichen Sachsen Anhalt, im Bereich Saale Unstrut befinden sich sehr schöne kleine Straßen mit – teilweise – sehr attrativer Straßenführung.
Der Campingplatz war, sagen wir mal, rustikal mit einer gehörigen Portion OstCharme und auch der Betreiber trug sein Herz auf der Zunge. 15,– Euro pro Nacht und frisch gezapftes Bier, was will man – nach einem Tag bei über 30 ° C in Motorradklamotten noch mehr. Darüber hinaus waren die Duschen in Ordnung und die Zeltwiese auch gut.
Am nächsten Morgen waren wir schon sehr früh auf den Beinen und – man mag es ja kaum glauben – schon um 7:45 Uhr sprangen die Motoren an. Eine große Runde durch den Thüringer Wald war geplant, die Nacht wollten wir auf einem Campingplatz am Hohenwarte Stausee verbringen. Um es kurz zu sagen: Thüringen hat uns nicht enttäuscht, alles was das Bikerherz begehrt wird einem hier geboten. Kurvige Strecken hinauf und hinab, tolle Ausblicke von den Höhen des Rennsteigs und schattige Täler mit hohem Baumbestand. Wir fuhren über Kranichfeld, Gräfenroda, Schmiedefeld am Rennsteig, Neustadt am Rennsteig, und vielen weiteren kleinen Dörfchen am späten Nachmittag zum Campingplatz Neumannshof. Unsere Zelte konnten wir direkt am Ufer des Stausees aufbauen, das war schon ein schöner Luxus. Das platzeigene Restaurant bot einen gekühlten Innenraum, gute Bewirtung und kühles Bier…..:-))))).
Da die Rezeption ein Bezahlung erst am Abreisetag ermöglicht, konnten wir erst kurz nach 8.00 Uhr aufbrechen. Die Rückreise wollten wir – stilgerecht – an einem Bikertreff ausklingen lassen und so nahmen wir uns die Bikerscheune Dobrikow als Ziel. Die ersten 50 km der Rückfahrt verliefen über herrlich kleine kurvige Strässchen und auch als wir wieder auf der B 2 waren lotste uns das Navi immer mal wieder auf kleine Straßen zurück….., gut auch einmal durch Leipzig hindurch das war weniger schön…..
Letztendlich brachten wir die 261 km der Rückfahrt aber doch gut hinter uns, und genossen in der Bikerscheune ein letztes kühles alkoholfreies Bier. Hier trennten sich die Wege, alle waren zufrieden und das ist die Hauptsache.
(Tourbericht: Peter S.)