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Zwei Tage in Dollgow

Irgendwann im Sommer 2013 bei einem alkoholfreien Weizen irgendwo in Berlin oder Brandenburg entstand eine Idee: eine Wochenendtour mit übernachtung in McPom zu unternehmen um dort ein paar schöne Tagestouren zu fahren. Gesagt, getan. Wolfram hat sich der Sache angenommen und hat für das Wochenende 7. und 8.9.2013 die Organisation übernommen.
So haben wir (Andrea, Anneli, Claudia, Wolfram, Ralf, Göran und Mario) uns voller Vorfreude am Samstagfrüh an der Raststätte „Stolper Heide“ getroffen. Für das perfekte, wolkenlose Wetter bei 16°C bis 27°C hatte Wolfram bereits gesorgt. Mit leichtem Gepäck und etwas Verpflegung hatten wir eine angenehme und rasche Anreise nach Dollgow. Das Ferienhaus entsprach allen erdenkbaren Wünschen und war super komfortabel, gemütlich und liebevoll eingerichtet. Nachdem alle Ihre Sachen abgeladen hatten und der Kühlschrank gefüllt wurde, begaben sich alle auf die von Wolfram vorbereiteten Touren.
Andrea, Anneli und Claudia haben eine Tour mit landschaftlichen Highlights der Mecklenburger Seenplatte erfahren. Wolfram, Ralf, Göran und Mario durften etwas im Dreck spielen. Das Tolle war, dass sich die Touren kreuzten, so dass gemeinsame Pausen und ein Austauschen des Erlebten möglich waren. In der Abendsonne spielten alle zusammen noch etwas in der Nahe der Unterkunft gelegenen Sandgrube. Ein leichter, unvermeidbarer Materialschaden konnte jedoch kollektiv und fachgerecht mit Bordwerkzeug und Tape behoben werden.
Der Samstagabend lockte mit einer unglaublich reichhaltig und vielfältig gedeckten Tafel, unter anderem mit selbst gebackenen Kuchen von Anneli und vielen anderen gesunden Leckereien bei Kerzenschein mit etwas Sekt und Wein. Später am Abend unterstützen uns die Nachbarn im Dorf beim Erwerb von zwei weiteren Flaschen halbtrockenem Rotwein, so dass kein Auge trocken blieb und die Benzingespräche weiter gehen konnten. Eine daheim vergessene Freizeithose konnte mit einer echt handgearbeiteten Alpaka-Decke kompensiert werden.
Der nächste Morgen begann so, wie der letzte Abend endete: mit einem leckeren Essen! Daraufhin folgte der zweite Teil, von Wolframs vorbereiteten Touren. Wolfram selbst entschied sich nach einem Offroad-Highlight am Morgen zur Onroadgruppe zu wechseln um seinen Fuß etwas zu schonen. Die Tagespausen konnten wieder zusammen genossen werden.
Am frühen Sonntagabend verabschiedeten sich die tiefenentspannten Sieben voneinander und vom Ferienhaus und fuhren zurück nach Berlin.

Fazit: Jegliche Vorfreude wurde in jeder Hinsicht erfüllt. Vielen Dank an alle für das erlebnisreiche und vergnügsame Wochenende. In erster Linie jedoch an Wolfram für die geniale Vorbereitung und Organisation! Alle sind sich einig: Dollgow 2.0 muss folgen!

Tourbericht: Mario

Und noch ein Tourbericht (von Göran)

Am Samstag, den 7.9.2013 trafen sich Andrea, Anneli, Claudia, Göran, Mario, Ralf und Wolfram am Rasthof Stolpe Süd. Kurz nach halb zehn ging es los in Richtung Norden. Die Anreise über A111 und B96 bis Gransee ging zügig voran. Bei angenehmen warmen Temperaturen und Sonnenschein stimmten wir uns auf ein schönes und ereignisreiches Wochende ein. Nach einem kurzen Tankstop ging es weiter über kleine Ortschaften bis nach Dollgow. Gegen 11.00 Uhr bezogen wir dann Quartier in einem schönen Ferienhaus. Ausgestattet mit Wohnzimmer, Küche, zwei Bädern und mehreren Schlafzimmern blieben keine Wünsche offen. Wolfram achtete streng auf die guten Sitten und teilte die untere Etage Andrea, Anneli und Claudia zu. Göran, Mario, Ralf und Wolfram bezogen die obere Etage. Lange wollten wir uns aber nicht in der FeWo aufhalten, denn das Wetter war perfekt zum Motorradfahren. Dafür sind wir ja auch hergekommen. Wolfram hatte die Touren im Vorfeld vorbereitet und rief zur Besprechung der Tagestouren. Dann ging es auch schon los.
Die Mädels erkundeten die Nordbrandenburger/Südmecklenburger Seenlandschaft auf befestigten Straßen. Göran, Mario, Ralf und Wolfram haben die unbefestigte Strecken bevorzugt. Wolfram übernahm die Führung. Nach kurzer Fahrt auf asphaltierter Straße wechselten wir bald auf unbefestigte Wege. Als erste Zwischenstation hielten wir an einer naheliegenden Kiesgrube. Es wurde schnell beschlossen, am Abend hierher wieder zu kommen und ein paar Runden im Sand zu wühlen. Offroad ging es über verschlungenen Wegen weiter in Richtung Fürstenberg. Von da aus in Richtung Fleether Mühle. Dort trafen wir die Mädels wieder und nahmen einen ausgiebigen Imbiss. Anschließend chillten wir noch etwas an den Ufern des Vilzsees. Obwohl es hier sehr schön war, drängte Göran zur Weiterfahrt. Es wollten noch viele staubige und auch der ein oder andere Sandweg befahren werden. Weiter ging es bis nach Krümmel und Schwarz, vorbei am nun zum Glück friedlichen und ehemaligen Bombodrom. In Rheinsberg pausierten wir im Eiscafé Eiszauberei. Andrea, Anneli und Claudia trafen etwas später ein. Nachdem das Eis aufgeschleckt und der Kaffe getrunken war, ging es weiter in Richtung Südwesten bis Zechow und weiter bis Dollgow. In Dollgow angekommen, wurde schnell beschlossen gemeinsam noch einen Abstecher zur nahegelegenen Kiesgrube zu machen. Unter Anleitung von Wolfram haben Andrea, Anneli und Claudia einige Offroadübungen durchgeführt. Göran, Mario und Ralf fuhren in die Grube hinein und testeten das Terrain: sehr anstrengend aber auch sehr spaßig. Zum Abschluß wollte noch ein Sandberg erobert werden. Mario schaffte das Kunststück und triumphierte mit der Transalp auf dem Gipfel. Göran versuchte es ebenfalls, kam aber nicht bis zum Gipfel und blieb stecken. Tief eingegraben bewegte sich Görans Transalp kein Stück. Nur durch die gemeinsame Bergung wurde die Transalp befreit. Leider knickte ein Blinker bei der Befreiungsaktion ab und hing herunter. Aua! Da es bereits dämmerte, fuhren alle gemeinsam zurück zu Ferienwohnung.
Nachdem die Motorräder geparkt und der Blinker wieder gerichtet wurde, erfrischten sich alle und bereiteten das Abendbrot vor. Wir ließen uns Brot, Wurst, Gemüse, Sekt und Wein schmecken. Anneli hatte einen köstlichen Kuchen gebacken: mmhh lecker! Bald waren die Gläser geleert, der Abend aber noch nicht zu Ende. Mario und Ralf schienen von den Getränken sehr angeregt und beschlossen für Nachschub zu sorgen. Die Nachbarn sollten doch noch die ein oder andere Flasche haben, oder? Beide kamen nicht mit leeren Händen zurück. Es wurde ein sehr lustiger und langer Abend.
Am Sonntag standen alle schon recht früh auf. Das Frühstück wurde vorbereitet und Kaffee gekocht. Der war nach dem langen Abend auch nötig. Brot, Marmelade und Kuchen schmeckten wunderbar. Bald sollte es aber wieder auf Tour gehen. Wolfram fuhr gemeinsam mit Göran, Mario und Ralf durch Feld und Wald auf schmalen unbefestigten Wegen in Richtung Fürstenberg. In der Umgebung, sehr versteckt hinter hohem Gras und Gestrüpp offenbarte sich ein Highlight, die „Welle“. Belohnt wurden wir mit einem stetigen Auf und Ab. Und das nicht nur auf ein paar Meter. Sehr spaßig! Weiter ging es dann durch bewaldetes Gebiet auf unbefestigten Wegen. So mancher Drift war hier drin, super! In Gramzow trennte sich Wolfram von den Offroadern, und fuhr zurück nach Dollgow um die Onroadtour anzuführen, die Anneli, Andrea und Claudia mitfahren wollten. Ralf übernahm nun die Rolle des Tourguides, was er prima machte. Von Gramzow ging es auf Waldwegen im gesteigerten Tempo in Richtung Osten über Boltenhof, Küstrinchen, Mahlendorf bis nach Warte. Von dort aus fuhren wir nach Norden über Hardenbeck, vorbei am Mellensee dann westwärts zum ersten Treffpunkt, wo wir uns mit Wolfram und den Mädels am Gasthaus „Krüseliner Mühle“ treffen wollten. Mit einer Stunde Verspätung trafen dann Anneli, Andrea, Claudia und Wolfram ein. Ein technisches Problem unbekannter Natur an Claudias Transalp ließ den Motor nicht starten und verzögerte somit den Tourbeginn. Nanu was war los? Wahrscheinlich hatte die Transalp nur schlecht geschlafen, denn wundersamerweise sprang sie dann doch an. Die Krüseliner Mühle hinterlies nicht nur der Speisen wegen einen guten Eindruck.
Nachdem alle ausgiebig gegessen hatten, ging es wieder weiter. Göran, Mario und Ralf fuhren weiter auf unbefestigten Wegen in Richtung Mechow, Rosenhof, weiter bis Hasselförde, Wokuhl, Altthymen bis nach Fürstenberg. Von da aus fuhren wir zügig weiter in Richtung Nordwesten, um dann in Richtung Südwesten über Kleinmenow, Dagow, Stechlin bis nach Dollgow zu düsen. An der Ferienwohnung angekommen, wurden dann die Sachen gepackt und auf die Motorräder verstaut. Das Wochenende war leider schon zuende und alle bereiteten sich auf die Rückfahrt vor. Der Gastwirt von nebenan wurde als Fotograf für die obligatorischen Abschlussfotos engagiert. Dann starteten wir die Heimreise. In Gransee wurden die Tanks dafür gefüllt. Mario trennte sich von der Gruppe und fuhr voraus. Kurze Zeit später fuhr der Rest dann gemeinsam in Richtung Heimat über die B96. Leider verzögerte ein Stau unsere Heimfahrt. Da half nur die überholspur oder auch mal der Randstreifen ;-).
Wir hatten ein super entspanntes Wochenende, sehr schönes Wetter zum Motorradfahren und aufregende Touren. Die Strecken waren sehr abwechslungsreich. Die Wege hatten unterschiedliche Qualitäten: von mit Gras durchwachsenen Kopfsteinpflaster, über Schotter, Graswege, Wege mit festgefahrener Erde bis hin zu einzelnen Sandstrecken war alles dabei. Es gab auch jede Menge Schlammlöcher, die manchmal unangenehm zu durchfahren waren; alle Strecken wurden sturzfrei gemeistert. Auch landschaftlich wurde sehr viel Abwechslung mit Wald, offenen Gebieten und vielen Seen geboten. Wolfram hat bei der Organisation und der Ausarbeitung der Touren hervorragende Arbeit geleistet, vielen Dank.

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