Dieses schöne Wetter lässt einen Motorradfahrer nur sehr schwer zu Hause bleiben. Mit dieser Motivation und mit dem noch vorhandenen Gefühl von der Tour am 29.06. beschloss ich ganz kurzfristig eine erneute zu planen mit der Hoffnung, dass der eine oder andere sich anschließen würde. Dass wir dann wirklich mit 7 Maschinen starteten, damit hatte ich nicht mit gerechnet. Wir waren ein eher hetrogener Haufen, aber genau deshalb war diese Tour wieder ein echtes Erlebnis: Cornelia, Haiko und Achim von den Transalpern, Uwe mit seiner Africa Twin und Timo war wieder mit seiner Kawa dabei und hatte auch einen Freund, Axel, mitgebracht. Auch dieser „Neuling“ passte so gut wieder mit rein und vor allem machte er Videoaufnahmen und Fotos, die er uns zur Verfügung stellt. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an Axel.
Nun zur Tour: Zum Start passierte das, was wohl für jeden Tourguide ein Horror ist: als wir los fuhren war meine Route vom Navi nicht mehr zu finden und blieb auch verloren. Da guckt man sich am Vortag noch einige Male alles an, damit so etwas nicht passiert und dann schlägt doch die Technik zu. Da wir schon am Fahren waren, als ich das bemerkte, hieß es für mich nur cool bleiben. Wir wollten Motorradfahren und waren unterwegs; also einfach fahren. Zu meinem Glück hatte ich mich mit der Tour im Vorfeld intensiver auseinander gesetzt, so das mir die Adressen meiner Stopps wieder einfielen. Also wurde in Tegel kurz angehalten und ich gab die Adresse ein und ließ das Navi uns führen. Der 1.Stopp nach 78 km auf relativ geraden Strassen, sehr geruhsam, war am Templiner See. Dort wurde, nach einer kurzen Sandpassage, mit dem wunderschönen Blick auf dem See, Kaffee, Kuchen und Eis eine gute Stunde sehr gesellig und lustig verbracht. Ein Glück hatte Uwe eine Karte mit und so konnte ich aus der Erinnerung heraus das nächste Ziel ansteuern: Altes Zollhaus an der Feldberger Seenplatte. Auch hier wurde die Lokalität und die Umgebung mit Begeisterung begrüsst. Die Fahrt dorthin war wieder sehr geruhsam, mit wenig Aufregung und einem gemütlichem Tempo. Aber die Atmosphäre dieses Ortes und die Stimmung bei uns allen war so gut, dass wir dort bis nach 16.00 Uhr blieben. Da einige abends noch andere Aktivitäten hatten, wurde beschlossen den Rückweg nun sehr direkt zu fahren. Uwe hatte die letzte Nacht nur wenig Schlaf bekommen und beschloss, vor Ort zu bleiben und noch ein wenig am See zu schlafen. Wir anderen fuhren über die B 96 bis Nassenheide, um uns dann dort zu verabschieden. Die „Süd-Fahrer“ fuhren dann auch noch bis zum Schluss gemeinsam über den Berliner Stadtring.
Resümee: es hat mir wieder einen großen Spaß gemacht mit euch allen zu fahren und da unsere Tour doch etwas anders aus sah, als ich sie geplant hatte, werde ich sie im Herbst noch einmal fahren, dann aber richtig….:)
Bericht: Saskia